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Kamera Basics #08 - Was ist die Belichtungsmessung ?

Kamera Basics #07 - Foto Modus

Das Ziel eines jeden Fotografen ist es korrekt belichtete und scharfe Bilder zu erhalten. Klar, man kann viel in der Nachbearbeitung regeln, aber die Kunst liegt darin, aus den gegeben Verhältnissen das Bestmögliche herauszuholen. Außerdem erspart es einiges an Arbeit und nicht alles kann man im Nachhinein korrigieren. Verschiedene Belichtungsmessmethoden führen zu unterschiedlich belichteten Endergebnissen, doch welche sind das und wie funktionieren die genau?

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Belichtungsmesssysteme - Was ist das eigentlich?

Die Kamera braucht einen Weißabgleich, um mit verschiedenen Arten von Licht klarzukommen. Deine Kamera hat dazu einige vorgegebene Weißabgleich-Einstellungen, wie zum Beispiel:

Mit dem Belichtungsmesser der Kamera wird die Helligkeit des Motivs gemessen. Aus den daraus gewonnenen Daten wird die Belichtung ermittelt, sowie werden im Automatikmodus die Blendenzahl und Belichtungszeit angepasst. Grundsätzlich kommt die automatische Belichtungsmessung in den Kameramodi Vollautomatik, Programmautomatik und den Teilautomatik-Modi zum Einsatz und bildet die Grundlage für die automatische Berechnung der Kameraeinstellungen. Fotografen, die alle Kameraeinstellungen wie Zeit, Blende und ISO selbst wählen, kann die Belichtungsmessung dabei helfen die richtigen Parameter zu finden.

Früher wurden externe Belichtungsmessgeräte für diese Aufgabe genutzt. Der Nachteil hierbei war jedoch, dass diese Methode sehr aufwendig war. Andererseits wurde die Kreativität des Fotografen/ der Fotografin gefördert, denn sie mussten selbst einschätzen, welche Bereiche im Bild belichtet werden sollen und welche nicht.

Die TTL-Messung (Through the Lens) löste die externen Belichtungsmesssysteme ab. In den verschiedenen Fotomodi (wie z.B: Landschaft oder Porträt) kann die Kamera heute selbst die Belichtung wählen und passt sie entsprechend des Motivs an.

Welche Messarten gibt es?

Spotmessung

Die Spotmessung berücksichtigt nur einen sehr kleinen Teil des Bildes zur Ermittlung der Helligkeit, der zwischen zwei und fünf Prozent der Bildfläche beinhaltet. Genauer gesagt liegt dieser Bildbereich um den AF-Spot herum. Damit kann der Fotograf extrem präzise den Bildbereich auswählen, den er korrekt belichten möchte. Der Nachteil dabei: Kleine Änderungen des Bildausschnittes führen schon zu eklatanten Veränderungen, gerade bei sehr heterogen Motiven. (Zum Beispiel: Dunkles Motiv in direktem Sonnenlicht) Die Spotmessung sorgt dafür, dass das erfasste Detail - in der Mitte des Bildes - mit der Helligkeit des Eingangs erklärten mittleren Graus wiedergegeben wird. Wenn das erfasste Detail dem nicht entspricht, werden alle anderen Tonwerte im Bild entsprechend in Richtung hell oder dunkel verschoben. So ist diese Messung sehr anfällig für Fehler und führt zu starken Veränderungen in der Belichtung. Die eigentliche Stärke der Spotmessung liegt weniger in der einzelnen Messung als vielmehr in der Möglichkeit zur Analyse des Kontrast- und Helligkeitsumfangs eines Motivs.

Selektivmessung

Bei der Selektivmessung wird ein ca 10% des Sucherfeldes großer Bereich in der Mitte des Bildes gemessen. Durch den größeren Messbereich ist die Selektivmessung weniger sensibel als die Spotmessung und kommt oft in der Eventfotografie, oder der Sportfotografie zum Einsatz. Gerade in Situationen in denen in den Fotos ein zentrales Hauptmotiv abgebildet werden soll und alles andere eher nebensächlich ist, zeigt die Selektivmessung bei modernen Kameras ihre Stärke.

Mehrfeldmessung

Die Mehrfeldmessung - auch Matrixmessung genannt ist die am häufigsten verwendete und zugleich komplexeste Belichtungsmessmethode. Die Mehrfeldmessung erkennt dabei verschiedene Lichtsituationen und kombiniert die Vorteile der Spot- und Selektivmessung. In DSLR Kameras kommen dabei meistens Belichtungssensoren zum Einsatz, in neueren und teueren Kameras wird diese Aufgabe von den Autofokusmesssensoren abgedeckt. Diese haben eine höhere Auflösung und können sogar Farben erkennen.

Im Gegensatz zur Spot- und Selektivmessung betrachtet die Mehrfeldmessung einen deutlich größeren Bildbereich und bestimmt die Belichtung so, dass möglichst alle Bildbereich korrekt belichtet sind. Je nach Kamera wird hierbei nicht nur die Helligkeits-, sondern auch die Farbverteilung im Motiv erfasst, die Position des ausgewählten AF-Messpunktes sowie die AF-Distanzen berücksichtigt. Hinzu kommt ein Abgleich der erfassten Struktur mit hinterlegten Strukturen, die der Belichtungsmessung in vielen Situationen eine korrekte Motiverfassung ermöglicht. Moderne Algorithmen machen es dabei möglich, dass die Sensoren das Bild analysieren und eine korrekte Belichtung vorschlagen. Der Automatikmodus wird dadurch brauchbarer!

Gerade bei älteren Kameras ist die Mehrfeldmessung hingegen oft nicht ausreichend. Sind im Bild beispielsweise viele weiße Bereiche vorhanden (z.B. schneebedeckte Landschaft) so denkt der Belichtungsmesser das Bild wäre überbelichtet. In diesem Fall sollte man die Belichtungskorrektur auf +⅔ stellen, damit die Schnee-Bilder später nicht grau werden.

Mittenbetonte Integralmessung

Eine Abwandlung der Mehrfeldmessung ist die mittenbetonte Integralmessung. Die Mehrfeldmessung wird hierbei um das aktivierte mittlere Autofokusfeld ergänzt. Schwerpunkt ist die Suchermitte, wichtigster Teil des Bildes sollte dabei in der Mitte liegen. Ausgehend von der Tatsache, dass das Hauptmotiv meist in der Bildmitte liegt, wird dieser Bildbereich bei der Messung höher gewichtet. Ein helles oder dunkles Umfeld beeinflusst das Messergebnis ebensowenig wie unwichtige kleine Details. So liefert die gute, alte mittenbetonte Integralmessung eine Trefferquote im Bereich von 80-90%, ist aber besser korrigierbar als eine Mehrfeldmessung.

Der besondere Clue!: Belichtungsreihenautomatik

Deine Kamera macht bei dieser Funktion drei Bilder zu unterschiedlichen Belichtungen. Zu der normalen Belichtung kommt dann eine Reihe jeweils um den vorgewählten EV-Wert Wert knapper und reichlicher belichteter Aufnahmen. So kannst du sofort sehen, welche Belichtung für dein Bild optimal ist!


Eine kleine Aufgabe für dich:

  • Fotografiere ein Motiv mehrmals mit unterschiedlichen Belichtungsmessmethoden und beobachte die Unterschiede in der Belichtung. Hier gibt es kein perfekt, vielmehr ist es wichtig, dass die Belichtung deinen Vorstellungen entspircht und keine Bildbereiche ohne Zeichnung entstehen.

Danke, dass du diesen Artikel gelesen hast. Wenn dich weitere Grundlagen der Fotografie interessieren, dann schau doch mal bei den anderen Kamera Basics vorbei

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